Polyacrylamid (PAM) ist ein allgemeiner Begriff für ein Homopolymer von Acrylamid oder ein Copolymer des Polymers mit anderen Monomeren. Es handelt sich um ein lineares Polymer mit hohem Molekulargewicht, das wasserlöslich ist und in Fest-Flüssig-Trennprozessen in der Abwasserbehandlung eingesetzt werden kann, einschließlich Sedimentation, Klärung, Konzentration, Schlammentwässerung und anderen Prozessen.
Anwendungen von Polyacrylamid:
Kommunale Abwasserbehandlung
Mehr als 90 % des kommunalen Abwassers besteht aus Wasser, der Rest sind Feststoffe. Es enthält typischerweise Schwebstoffe, Krankheitserreger (einschließlich Bakterien, Parasiten und Viren), organische Stoffe und Pflanzennährstoffe (Stickstoff und Phosphor). Je nach Kontaminationsquelle kann kommunales Abwasser auch eine Vielzahl nichtmetallischer und organischer Verunreinigungen enthalten. PAM wird hauptsächlich bei der Gasflotation und der Schlammentfernung eingesetzt.
Zuckerindustrieverarbeitung
Die Anwendung von PAM bei der Zuckerrohrverarbeitung umfasst drei Hauptaspekte:
- Filtration von Zuckerrohrsaft: ca. 105 °C, Fruchtfleischsediment, 14–20 Brix.
- Sirupkonzentration: 85–90 °C, um den Sirup auf 65 Brix einzudicken.
- Abwasserbehandlung: Druckwasser-/Generatorkühlung, Gerätereinigung/Bodenreinigung/Abwasser, Kesselentstaubung, Kondensatverdampfung/Kristallisation etc.
Abwasserbehandlungsprozess in der Papierindustrie
Polyacrylamid wird hauptsächlich in der Abwasserbehandlung der Papierindustrie in Absetzbecken, Flotationsbecken und bei der Tiefenreinigung eingesetzt. Anorganische Flockungsmittel werden üblicherweise zusammen mit Polyacrylamid verwendet. Im Absetzbecken werden hauptsächlich Anionen, im Flotationsbecken Kationen eingesetzt.
Der Prozess der Reinigung der Färberei
Empfohlen werden PAM mit mittlerem Molekulargewicht und PAM mit mittlerer oder niedriger kationischer Ladung. Es sollte mit anderen (komplexen) Produkten zur Abwasserbehandlung in Lackfabriken kombiniert werden.